Kreisverband Mainz

m r e – Ein Ort der Kultur, ein Museum der besonderen Art

Groß war das Interesse der Mainzer Senioren für die Besichtigung des neuen Wiesbadener Kunstmuseums (Organisation Herr Prof. A. Edelmann), sodass in zwei getrennten Führungen den Besuchern die Außergewöhnlichkeit dieses Ortes darzulegen war:

Der blendendweiße ‚Zuckerwürfel‘ – wie die Wiesbadener das Museum liebevoll nennen – setzt sich bereits rein äußerlich von der Umgebung der traditionellen Wilhelmsstraße ab und zeigt so sein Eigenleben. Der Unternehmer Reinhard Ernst als persönlicher Stifter schenkte der Stadt das Museum für Abstakte Kunst (Entstehungs- und zukünftige Folgekosten) und will auch insbesondere Kindern die Kreativität der Kunst erschließen.
Außergewöhnlich und einmalig in Deutschland ist die Gestaltung durch die Tatsache, dass er den japanischen Stararchitekten Fumihiko Maki (New York Ground Zero, 101Tour Taipe) für die Realisation seiner Idee gewinnen konnte. In fünf Jahren der Planung entstand das Werk, das im Juni 2024 seiner Vollendung entgegensah. Einige Tage zuvor starb der hochbetagte, schöpferische Geist Maki, dem es leider nicht vergönnt war, die Eröffnung mitzuerleben.
Stahlkonstruktionen, Glasflächen im gesamten Gebäude und Raumhöhen im Inneren bis zu 14 m lassen das Gebäude durchsichtig und lichtdurchflutet erscheinen, Treppen zur oberen Etage führen schwebend hinauf, der Blick des Betrachters wird hinaufgeleitet zur Glaskuppel und umfängt das Atrium, gestaltet mit japanischem Pflanzungen. In den acht Sälen werden modere Gemälde der deutschen und europäischen Nachkriegskunst, japanische Kunst und des amerikanischen Expressionismus präsentiert.
Ausruhen und Entspannen kann man dann im Bistro des Museums, das erdgeschossig den Blick durch Glas auf die Wiesbadener Wilhemstraße freigibt.
Ausführliche und intensive Diskussionen unserer Gruppe beschließen einen gemeinsamen Kunstgenuss.

m r e – ein Kunstwerk für sich, auch ohne Gemäldegalerie extrem sehenswert

Dr. Gisela Schreiner